Barfst du schon oder trofust du noch?

Eigentlich heißt es ja: hochwertiges Futter = kleiner Output, weil es besser verstoffwechselt würde. Wenn der Output deines Junghundes aber trotzdem die Ausmaße eines T-Rex annimmt, dann ist der Zeitpunkt des Umdenkens gekommen.

So war es bei uns mit Mads. Wir fütterten ein hochwertiges Trockenfutter eines deutschen Herstellers, aber was da an „Häufchen“ aus dem kleinen Körper herauskam, das war schon enorm.
Also wechselten wir als erste Maßnahme auf eine andere Sorte, aber auch damit machte der kleine Kerl unserem Grummelopi im Outputvergleich Konkurrenz.
Ich informierte mich bei einer Hundeschulbekannten und diese empfahl mir zu barfen. Im ersten Moment war ich eher abgeneigt, aber nach mehreren Recherchen und Lektüren, entschloss ich mich es einfach mal zu probieren.

Also ließ ich mir einen Futterplan erstellen und startete vorsichtig mit einer Sorte Fleisch, in unserem Fall Rind.
Mir als Vegetarier fiel es immens schwer und ich habe zudem auch noch ein empflindliches Näschen. Blättermagen wurde direkt vom Plan verbannt, den Rinderpansen konnte ich grad noch so eben ertragen. Aber was soll ich sagen….den Hunden hat es geschmeckt. Der Grummelopi hat sogar ganz verwirrt geguckt, als könne er gar nicht glauben, dass dieser Festschmaus für ihn ist.

Anfangs war ich zum Teil ein wenig überfordert und durch diverse Gruppen in den sozialen Medien sehr verunsichert, aber durch das BARF-Buch von Nadine Wolf und Swanie Simon, sowie einer Exceltabelle für meine Futterpläne, ist es nun quasi ein Kinderspiel geworden.
Klar darf man bestimmte Zusätze und Öle nicht vergessen damit der Hund nicht unterversorgt ist und sicherlich ist es mehr Aufwand als eine Dose Futter zu öffnen oder Trockenfutter in den Napf zu schmeißen, aber ehrlich gesagt, macht es mir sogar Spaß meinen „Jungs“ das Futter zu portionieren. Je nach Saison bekommen sie so verschiedenes Obst und Gemüse, einmal in der Woche ein Eigelb, mal gibt es Lachsstücke oder ganze Sardellen und über ihre Rohfleischknochen freuen sie sich immer wie Bolle.

Mittlerweile haben wir festgestellt, dass Mads von Rindfleisch Sodbrennen bekommt und sind nun komplett auf Geflügel und Wild umgestiegen. Mit einem kleinen Nasenvorteil für mich, denn Lamm- und Ziegenpansen stinkt nicht so!

Und der Output? Ja was soll ich sagen? Der wurde enorm reduziert, ist immer fest und nicht breiig und die Anzahl wurde enorm reduziert. Wo wir beim Trockenfutter noch 4 bis 6 große Häufchen hatten, sind wir nun bei zwei Häufchen in angemessener Größe.

Wo ich mein Fleisch beziehe und wie ich die dortige Qualität finde, werde ich in einem anderen Blogeintrag berichten.

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