Wenn man sich dazu entschließt einen Welpen in seine Familie aufzunehmen, dann ist dies mit einer großen Verantwortung verknüpft.
Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen und der Gesellschaft, den Welpen nach bestem Wissen und Gewissen zu einem gesellschaftsfähigen Hund zu erziehen.
Aber auch eine große Verantwortung dem Welpen gegenüber! Und hiermit meine ich nicht nur die Ernährung, Erziehung und Auslastung. Hiermit meine ich die Verantwortung sich im Vorfeld ausführlich mit dem Thema Hund auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen: Bin ich überhaupt ein Hundemensch? Passt ein Hund in diese Familie? Passt diese Rasse zu mir?
Die ersten Monate mit einem Welpen sind nicht mit Einhornglitzer und rosa Wolken behaftet. Ein Welpe macht ins Haus, ein Welpe knabbert auch schon mal an Sachen rum, ein Welpe ist ein BABY und kein vorprogrammierter Roboter. Da sind die Nächte genauso wie bei einem Menschenbaby kurz und mit vielen Unterbrechungen behaftet. Schlaf ist da überbewertet.
Und apropos Schlaf, so ein Welpe, der muss Ruhe noch lernen. Das kann der noch nicht von allein und überschätzt sich schnell. Mit Hyperaktivität hat das in den meisten Fällen nichts zu tun, sondern allein mit dem Unwissen der Welpenbesitzer. Notfalls muss man die Minis halt zur Ruhe zwingen. Und nicht selten schlafen sie dann in Nullkommanix ein.
Die kleinen Zähnchen sind wie die von Piranhas und auch Hundewelpen müssen erst einmal lernen, dass sie diese nicht überall reinschlagen dürfen.
Ebenso verhält es sich mit dem steten Aufnehmen von Dingen, die einfach nicht in ein Welpenschnäuzchen gehören. Hier liegt es an uns, dem kleinen Flummi umzulenken und ihm anzugewöhnen nicht alles aufzunehmen.
Welpenerziehung funktioniert nicht von der Couch aus, da muss Mensch seine Komfortzone schon das ein oder andere Mal verlassen!
Draußen ist alles so aufregend und spannend, dass so ein kleiner Hund schlichtweg vergisst, dass er eigentlich ganz dringend muss. Kaum Zuhause reingekommen, kann da schon mal ein Pfützchen oder Häuflein auf dem Boden landen. Hier liegt es an uns Menschen, dem kleinen Wesen zu zeigen, dass Pee&Poo nicht ins Haus gehören, sondern bestenfalls in die Büsche. Der eine versteht es schnell, der andere braucht halt ein wenig Zeit.
Die ersten Monate benötigt ein Welpe nur eins: NERVEN!
Und wer diese nicht hat oder aufbringen will, der sollte sich einfach keinen jungen Hund ins Haus holen! Ein Hund ist kein Prestigeobjekt oder wird allein durch den Umstand einer tollen Welpenausstattung in Bioqualität zum erzogenen Hund.
Wir Menschen habe diese Verantwortung zu tragen, wenn wir uns für einen Welpen entscheiden. Hier und da werden wir stolpern und vielleicht auch scheitern, aber dann liegt es an uns, nicht an dem kleinen Wesen.
Und wenn sich das jeder zukünftige Welpenbesitzer vor Augen halten würde und sich der Verantwortung bewusst wäre, dann gäbe es auch weniger Notvermittlungen und Abgaben unter vorgeschobenen Gründen.
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Die erste zeit ist hart- wie bei menschenkindern, aber wenn aus einen süssen welpe dann ein junghund wird- kommt noch mal eine zeit die pubertät, aber dann so ca mit 2 jahren sind sie aus dem gröbsten draussen und dann geben soviel liebe ab sodass man an die ersten 2 mühsamen jahre doch glatt vergisst