Ich kann nicht mehr zählen, wie viele bittere Tränen ich wegen dir geweint habe, nicht mehr weiter wusste und kurz vorm aufgeben war….und jetzt sitze ich hier, weine bitterlich und es sind Tränen die unglaublich weh tun. Weil es einfach nicht fair ist! Wie oft hab ich dich dorthin gewünscht, wo der Pfeffer wächst und jetzt gäbe ich alles dafür dich neben mir zu haben und deinen Plüsch zu durchwühlen. Deine dicke, feuchte Nase in meinem Gesicht zuspüren und über deinen schelmischen Gesichtsausdruck zu lachen. Lotta war kein Seelenhund, aber sie war mein Mädchen. Eins mit derben Ecken und Kanten und extrem viel Plüsch. Viele Situationen mit ihr haben mich an meine Grenzen gebracht, mich an mir zweifeln lassen. Es gab Momente, da hätte ich sie am liebsten sofort abgegeben, Gedanken, die ich noch bei keinem meiner Knallköpfe hatte. Und die hatten ganz andere Vorgeschichten und waren ein anderes Kaliber. Viele Kilometer sind wir gemeinsam gelaufen, gemeinsam haben wir Wege erkundet und nun hast du dich entschieden einen anderen Weg als ich zu gehen, allein.

Plötzlich und unerwartet…

Nun brüllst du auf der anderen Seite, verteilst dort großzügig dein Plüsch und sorgst mit deinem Knisterbrausenschädel für ordentlich Party. Uns lässt du allein. Mich, den Zweibeiner, die Minizweibeiner, den Raketenmops und deinen Bestbuddy, den Kackfrosch. Run free mein Mädchen….du fehlst hier so sehr.

Nachtrag:

Wenn ein Blitz einschlägt und der Donner grollt, aber beides sich immer und immer wiederholt, so stelle ich mir vor, muss es in Lottas Kopf gewesen sein. Was ist denn passiert? Genau das!

Gewitter im Kopf!

Es erklärt so vieles in der Vergangenheit, macht es aber keinen Deut leichter. Es berührt mich extrem, wie viele von euch auf den sozialen Plattformen kommentiert und mir persönlich geschrieben haben. Wie viele mittrauern um diesen knisternden Plüschschädel, der sich anscheinend nicht nur in unsere Herzen geschlichen hat. Sie hat mich oft zum Verzweifeln gebracht, wie oft hatte ich den Gedanken sie wegzugeben. Nur wohin? Wir haben uns für den harten und steinigen Weg mit ihr entschieden. Schon vor unserem Urlaub war sie ab und an komisch. Mal waren es nur Kleinigkeiten, mal war es etwas mehr. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht. Aber das Schicksal wollte es anders. Bitte akzeptiert das auf die Frage: Was ist passiert? Ich habe einfach keine andere Antwort darauf… Der Tod von Schroeder hat damals ein sehr großes Loch in mein Herz gerissen, welches von 8 kleinen Pfötchen zugeklebt wurde. Lotta hat in der Vergangenheit wie eine Abrissbirne in meinem Herzen gewütet und grad eben fühlt es sich sehr wund an, als hätte es viele kleine Löcher. Zwei wunderbare kleine Seelentröster geben hier grad alles, damit der stete Strom der Tränen irgendwann versiegt. Ich möchte Danke sagen für all eure lieben Worte, die vielen Umarmungen und auch Tränen, die ihr mit mir geteilt habt. Es tut gut zu wissen, dass das Plüsch in vielen Herzen weiterleben wird. Lauf mein Mädchen ❤️ Lotta 2020-2023