Gefahr durch „Kauspaß“

Hirschgeweihe werden im Tierfachhandel seit ein paar Jahren als „die“ perfekt Zahnppflege für Hunde angeboten. Der Handel verspricht natürlichen, artgerechten Kaugenuss, bei dem der Hund auch noch zahlreiche wichtige Mineralien aufnimmt.

Tierärzte hingegen warnen schon seit Jahren vor dieser Art des Kaugenusses!

Fünf der weltweit führenden Spezialisten für veterinärmedizinische Zahnheilkunde veröffentlichten 2013 einen Artikel, in dem eindringlich vor dem Genuss von Geweihstücken gewarnt wird.

Grundlage für diese Warnung war die deutliche Zunahme von Rissen und Splitterungen an den Zähnen ihrer Hundepatienten. Als Ursache wurde die Gabe von Geweihstücken identifiziert.

Ein Irrglaube unter Hundebesitzern ist zudem, dass Geweihe, wie bei Rindern, aus Horn bestehen würden. Allerdings ist dies ein Irrglaube, denn Geweihe sind Knochen.
Sie bestehen aus Knochensubstanz und sind somit viel härter als das Rinderhorn.

Am härtesten ist hierbei die Substantia compacta, die Knochenrinde, diese ist so hart, dass Hunde diese nicht durchzubeißen vermögen. Das Problem ist nur, dass Hunde es trotzdem versuchen. Die Zähne unserer Haushunde sind zu „weich“ um diese Haut zu knacken, aber sie besitzen enorme Kräfte im Kiefer, wodurch es bei der Bearbeitung von Geweihstangen sehr leicht zu Absplitterungen oder Haarrissen an den Backenzähnen und speziell am oberen Reißzahn, kommen kann.

Diese können zu schweren Entzündungen führen, die in vielen Fällen erst viel zu spät entdeckt werden. In sehr vielen Fällen sind die Zähne dann nicht mehr zu retten.

Eine gute Alternative für die Zahnreinigung sind Kauartikel mit Fell, Qchefs Kauartikel oder wie auf dem Bild zu sehen, vegane Hirschgeweihe. Die einzigen Geweihe, die in das Maul meiner Hunde dürfen!

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19. Oktober 2021